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Präeklampsiescreening


Früh erkennen, gezielt handeln – für Ihre Sicherheit und die Gesundheit Ihres Kindes.

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Früherkennung von Präeklampsie – moderne Vorsorge für eine sichere Schwangerschaft

 

Was ist Präeklampsie?

Die Präeklampsie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die typischerweise in der zweiten Schwangerschaftshälfte auftritt und durch Bluthochdruck, Eiweiß im Urin und mögliche Organbeteiligung gekennzeichnet ist. Sie betrifft etwa 2–5 % aller Schwangerschaften und kann sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind zu Komplikationen führen – darunter Wachstumsverzögerung, Frühgeburt oder sogar lebensbedrohliche Verläufe.

Früher war die Präeklampsie häufig schwer vorhersehbar. Heute stehen uns moderne, wissenschaftlich validierte Methoden zur Verfügung, um bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel (zwischen 11+0 und 13+6 Wochen) das individuelle Risiko zuverlässig zu ermitteln.

Was passiert beim Screening?

Das sogenannte Präeklampsie-Screening kombiniert:

  • Ihre individuelle Anamnese (z. B. Vorerkrankungen, Schwangerschaftsgeschichte)

  • Eine standardisierte Blutdruckmessung (mittlerer arterieller Druck – MAP)

  • Eine Blutanalyse des plazentaren Wachstumsfaktors PLGF

Diese Parameter werden nach einem international anerkannten Algorithmus der Fetal Medicine Foundation (FMF)ausgewertet. Auf dieser Grundlage kann frühzeitig erkannt werden, ob bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für eine Präeklampsie besteht.

Warum ist das Screening sinnvoll?

Der größte Vorteil:
Wird ein erhöhtes Risiko frühzeitig erkannt, kann durch die rechtzeitige Gabe von niedrig dosiertem Aspirin (150 mg/Tag abends ab der 12. SSW) das Risiko für eine frühe und schwere Präeklampsie um bis zu 80 % reduziert werden.
Die Einnahme ist wissenschaftlich gut untersucht und für Mutter und Kind unbedenklich.

Ist das eine Kassenleistung?

Das Präeklampsie-Screening gehört aktuell nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und ist daher eine sogenannte individuelle Gesundheitsleistung (IGeL).

Die Untersuchung ist risikofrei, schmerzarm (eine einfache Blutentnahme) und dauert nur wenige Minuten.

Gesamtkosten: ca. 90 Euro

  • Die Laborleistung (PLGF) wird direkt vom Labor separat in Rechnung gestellt.

  • Die übrigen Leistungen (Beratung, Blutentnahme, Blutdruckmessung, Auswertung) rechnen wir nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab.

Für wen ist das Screening geeignet?

Empfohlen für alle Schwangeren, besonders jedoch bei:

  • Erstgebärenden

  • Mehrlingsschwangerschaften

  • Vorgeschichte von Präeklampsie, Frühgeburt oder Wachstumsverzögerung

  • Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Nierenerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen

Haben Sie Fragen?

Sprechen Sie uns gerne an – wir beraten Sie ausführlich über den Ablauf, die Bedeutung und Ihre individuellen Möglichkeiten.
Wir freuen uns, Sie mit moderner Vorsorge kompetent zu begleiten.

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